Worauf kommt es an, wenn Sie für einen Neubau oder eine energetische Sanierung neue Fenster bestellen möchten? Benötigen Sie spezielle Ausführungen wie beispielsweise Schallschutzfenster oder Modelle mit einer besonders hohen Widerstandsklasse beim Einbruchschutz? Sind Schiebefenster oder Dreh-Kipp-Fenster für Ihre Ansprüche besser geeignet
Aus welchem Material neue Fenster bestellen?
Wer sich dazu entscheidet, Holzfenster kaufen zu wollen, muss sich mit einem entscheidenden Nachteil abfinden. Die Anstriche der Holzfenster müssen in der Regel alle paar Jahre erneuert werden. Diesen Aufwand haben Sie nicht, wenn Sie moderne Aluminium- oder Kunststofffenster bestellen.
Bei der Bewertung in der Kategorie Wärmeschutzfenster gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Dafür sorgen die Mehrkammertechnologien der Rahmenprofile sowie moderne Dämmstoffe. Viel entscheidender ist die Art der Verglasung. Grundsätzlich sollten Sie nur Holzfenster, Kunststofffenster oder Aluminiumfenster bestellen, die eine Dreifachverglasung aufweisen. Die dreifachen Türen- und Fensterverglasungen helfen dabei, sowohl im Sommer als auch im Winter die Kosten der Innenraumklimatisierung niedrig zu halten.
Fenster bestellen: Welche Ausführungen gibt es?
Der historische Klassiker ist das Fenster mit Drehflügeln. Das gilt zumindest für Europa, denn beispielsweise in Nordamerika gab es seit jeher eine erhebliche Konkurrenz durch das Schiebefenster. Dort sind vertikal öffnende Schiebefenster üblich, während Immobilienbesitzer/-innen in Deutschland schon immer lieber horizontal öffnende Schiebefenster bestellen. Wendeflügelfenster konnten sich in Europa nicht durchsetzen. Ab der Mitte der 1960er Jahre eroberte das Dreh-Kipp-Fenster den Markt. Zuvor war das Ankippen einzelner Flügel nur bei mehrteiligen Fenstern mit Oberlicht möglich.
Möchten Sie Dachfenster bestellen, sollten Sie wissen, dass die oben gelagerten Schwingflügel inzwischen von mittig gelagerten Schwingflügeln abgelöst wurden. Es gibt jedoch auch noch Schwingflügelfenster, die mit speziellen Komfortextras ausgestattet sind. Sie kommen als Dachfenster zum Einsatz, die sich mit wenigen Handgriffen in einen Minibalkon verwandeln lassen. Der Denkmalschutz verlangt bei vielen Bestandsbauten mehrteilige Sprossenfenster. Ein Problem ist das nicht, denn trotzdem sind alle genannten Öffnungsarten verfügbar, wenn Sie Sprossenfenster bestellen wollen. Die Sprossen können bei Bedarf sogar nachträglich aufgeklebt werden.
Fensterbestellung: Welche besonderen Funktionen gibt es?
Wer Fenster bestellen möchte, trifft auf verschiedene Zusatzbezeichnungen. Zu den Beispielen gehören Wärmeschutzfenster, Einbruchschutzfenster, Hochwasserschutzfenster und Schallschutzfenster. Wärmeschutzfenster sind immer eine gute Wahl. Sie zeichnen sich durch besonders gute Dämmwerte aus und helfen dabei, die Innenräume mit dem geringstmöglichen Energieaufwand im Winter warm und im Sommer kühl zu halten.
Ob Schallschutzfenster oder Hochwasserschutzfenster notwendig sind, hängt von den konkreten Bedingungen im Umfeld der jeweiligen Wohn- oder Gewerbeimmobilie ab. Die Einstufung der Einbruchschutzfenster erfolgt über die Widerstandsklassen. Dabei entscheiden die Lage der Fenster und Türen sowie die Nutzungsart der Immobilie über die zu stellenden Ansprüche. Mehrfachverriegelungen mit Pilzkopfzapfen oder gegenläufigen Krallen sind in jedem Fall ratsam.
Was bestimmt den Preis bei der Fensterbestellung?
Auf die Fensterpreise wirken mehrere Faktoren ein. Sie beginnen bei der Größe und setzen sich über die Materialauswahl (Kunststofffenster, Holzfenster oder Aluminiumfenster) und die Art der Öffnungsmechanismen sowie den Fensteraufbau (einflügelig oder mehrflügelig) bis hin zur gewünschten Widerstandsklasse fort. Ausführungen als Schallschutzfenster oder Hochwasserschutzfenster verursachen Zusatzkosten.
Auch verschiedene zur Kategorie Fensterzubehör zählende Elemente gehören zu den optionalen Extras. Beispiele dafür sind abschließbare Fenstergriffe und Insektenschutzsysteme sowie elektronische Schlösser für Haustüren und Terrassentüren. Einige Fachhändler verlangen keinen Aufpreis für besondere Wünsche bei den Fensterfarben. Das ist allerdings nicht überall der Fall.
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