Möchten Sie für ein Passivhaus Fenster bestellen, spielt die Wärmedämmung eine entscheidende Rolle. Der Grund dafür findet sich in den Anforderungen an Passivhäuser. Sie dürfen nach der üblichen Definition einen Primärenergiebedarf pro Jahr und Quadratmeter von 120 Kilowattstunden haben.
Beim Heizwärmebedarf sind die Grenzwerte mit 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr noch strenger. Das lässt sich nur mit Fenstern und Türen erreichen, die bei der Wärmedämmung die aktuell technisch möglichen Bestwerte mitbringen.
Welche Modelle der Passivhaus-Fenster bestellen?
Wer im Winter den Wärmeeintrag der langwelligen Sonneneinstrahlung nutzen möchte, sollte Passivhaus-Fenster kaufen, die eine möglichst schmale Rahmenkonstruktion mitbringen. Sie bieten zusätzlich ganzjährig den Vorteil, dass durch die große Menge des einfallenden Tageslichts die Kosten der Beleuchtung der Innenräume niedrig sind.
Fenster für Passivhäuser mit schmalen Rahmenprofilen stehen sowohl in der Kategorie der Kunststofffenster als auch der Aluminiumfenster zur Auswahl. Außerdem können Sie als Immobilienbesitzer/-in zwischen dem klassischen Dreh-Kipp-Fenster und verschiedenen Arten der Schiebefenster für vertikale Wände sowie Schwingflügelfenster für geneigte Wände in Dachgeschossen wählen.
Passivhausfenster kaufen: Es eignen sich auch nicht zu öffnende Fenster
Eine Besonderheit der Passivhäuser ist eine intelligente Belüftung. Dafür kommen sowohl zentrale als auch dezentrale Lüftungssysteme in Frage. Wichtig ist der Aspekt, dass sie mit Modulen zur Wärmerückgewinnung arbeiten. Die Wärmerückgewinnung aus der Abluft bieten auch dezentrale Lüftungen. Die im Abwasser enthaltene Wärme können dagegen nur zentrale Lüftungssysteme nutzen.
Dadurch rücken bei der Auswahl der Fenster für Passivhäuser die Öffnungsmechanismen in den Hintergrund, weil auch Fenstervarianten in die engere Auswahl kommen, die sich nicht öffnen lassen. Allerdings sind sie mit Blick auf die Reinigung nur für ebenerdige Bereiche sowie von Balkonen und Terrassen zugängliche Bereiche zu empfehlen.
Mit welcher Verglasung Passivhausfenster kaufen?
Die Wärmedämmung einer Doppelverglasung reicht für ein Passivhaus nicht aus. Hier stellt die Dreifachverglasung den Mindestanspruch dar, der bei der Fensterauswahl berücksichtigt werden muss. Inzwischen stehen dafür auch Modelle mit einer Vierfachverglasung zur Auswahl. Sie reduzieren die Wärmedurchgangsfähigkeit gegenüber der Dreifachverglasung noch einmal um etwa 0,2 W/(m²·K).
Die Passivhaus-Fenster sollten außerdem eine sogenannte „Warme Kante“ haben. Dabei bekommt der Randverbund Abstandhalter, die aus einem Material bestehen, das über eine geringe Wärmeleitfähigkeit verfügt. Diese energiesparende Technik kommt für Kunststofffenster ebenso zum Einsatz wie für Aluminiumfenster. Kunststoff ist insgesamt ein schlechter Wärmeleiter. Die gut leitenden Aluminiumprofile sind innen hohl und erhalten dort eine Füllung mit hochwertigen Dämmstoffen, die Bauschaum ähneln.
In welchen Designs können Sie Passivhaus-Fenster bestellen?
Wenn Sie Passivhaus-Fenster kaufen wollen, sind Ihrer Fantasie von der Farbgebung her keine Grenzen gesetzt. Unser Fensterhandel bietet alle üblichen Farben der RAL-Palette. Sogar eine getrennte Farbauswahl für die Innen- und Außenseite ist möglich. Sie haben die Wahl, ob Sie einflügelige oder mehrflügelige Passivhausfenster haben wollen.
Auch Lösungen mit Oberlicht stehen zur Verfügung. Fenster müssen heutzutage nicht quadratisch oder rechteckig sein. Hochwertige Fenster für Energieeffizienzhäuser gibt es auch beispielsweise in dreieckigen, ovalen, runden oder halbrunden Formen sowie mit und ohne Sprossen.
Einbruchschutz und Zubehör für Passivhaus-Fenster: Was ist wichtig?
Ein Grundanspruch an den Einbruchschutz für Passivhaus-Fenster sind umlaufend gut verteilte Mehrfachverriegelungen. Empfehlenswert sind Modelle, die gegenläufige Krallen oder Pilzkopfzapfen mit Führungsschienen als Verriegelung nutzen. Abschließbare Fenstergriffe sind ein Muss für Souterrain- und Erdgeschossbereiche sowie für Fenster, die über Garagen- und Carportdächer oder Terrassen und Balkone ohne Leitern zugänglich sind.
Wer sich für öffenbare Passivhausfenster entscheidet, sollte gleich auch an ein modernes Insektenschutzsystem denken. Die Bestückung mit Rollläden ist überall lohnenswert. Sie verbessern den Hitze- und Kälteschutz, sorgen bei Bedarf für eine Verdunkelung der Räume und schützen außerdem im heruntergelassenen Zustand die Verglasung vor Sturm- und Hagelschäden.